Chicken Majboos – Das Nationalgericht Qatars
Das traditionelle Gericht der arabischen Halbinsel
Doha / Qatar | 05.03.2022 | Autor: Oliver Schendzielorz | Bild: 123rf.com by yatomo
Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, auf den Reisen die mich mit der MotoGP um die Welt führen, aus jedem Land
das beliebteste Nationalgericht vorzustellen und natürlich auch in meinen umfangreichen Rezeptfundus einzugliedern
und praktisch anzuwenden.
Im Moment befinde ich mich im Emirat Qatar auf der arabischen Halbinsel. Hier ist eindeutig natürlich die internationale Küche in den großen Hotelketten, die alle zahlreich vertreten sind, omnipräsent. Das schmeckt ja schon alles lecker, aber mich interessiert halt immer das regionale und ursprüngliche aus dem Land direkt.
„Chicken Majboos“ oder auch „Machboos a la Dajaj“ ist das Nationalgericht der arabischen Halbinsel, wir finden es sowohl in Qatar, als auch in Bahrein und den anderen arabischen Emiraten.
Ein ähnliches Gericht mit einer etwas veränderten Zubereitung und Gewürzen finden wir auch in Saudi Arabien mit dem Namen „Kabsa“ und in Indien als „Biryani“. Die Ursprünge dieses Gerichts wird dem Jemen zugesprochen und hat sich im Laufe der Geschichte auf den orientalischen Raum verbreitet.
Der typische Geschmack dieses Gerichtes kommt von der Gewürzmischung Baharat die aus Pfeffer, Paprika, Koriander, Nelke, Kreuzkümmel, Kardamom, Muskat und Zimt besteht und Loomi, ein Würzmittel aus reifen, in Salzwasser gekochten Limonen, die danach in der Sonne getrocknet werden. Diese Kombination lässt sich auch sehr gut als „Rub“ (Trockenmarinade
für´s Grillen und BBQ) verwenden, wenn es mal orientalisch werden sollte.
Wie in vielen orientalischen Gerichten darf natürlich auch das Rosenwasser nicht fehlen, das dem Gericht die blumige, exotische Note verleiht.
Dieses Gericht eignet sich ganz hervorragend zur Zubereitung im Dutch Oven und natürlich in jedem herkömmlichen Schmortopf. Ich habe das Gericht für die Zubereitung im Dutch Oven angepasst und werde es in meinen
Dutch Oven Grillkurs mit integrieren.
Dann starten wir mal mit dem Rezept und der Zubereitung: