Der Fischreichtum im Land der aufgehenden Sonne

Nach einer coronabedingten Pause von fast 3 Jahren ist die MotoGP wieder zurück nach Japan gekommen. Aber das Land verharrt noch immer in seinen eng gesteckten Corona-Bedingungen.
Der Grand Prix von Japan wird auf dem Motegi-Rennkurs in der Präfektur Tochigi, ca. 100 km von der Metropole Tokio entfernt, ausgetragen.
Als frisch gebackener Fischsommelier führte mich natürlich mein erster Weg zum nächstgelegenen Fischmarkt, genauer gesagt in der Stadt Utsunomiya, in der ich auch mit meinem Team in einem Hotel untergebracht wurde.
Ganz überwältigt von der Vielzahl der angebotenen Fische und den Meeresfrüchten staunte ich nicht schlecht, jetzt alles, was ich sonst nur aus den Büchern kannte, vor Ort in der Realität zu begutachten. Am meisten aber faszinierte mich die unglaubliche Größe der angebotenen Muscheln, eine einzige davon reicht locker für 2 Personen.
Bei diesem Reichtum an Auswahl aus Neptun´s Reich fiel es mir besonders schwer, das typische Rezept der Region heraus zu filtern. Vor allem bei einer Küstenlänge Japans von mehr als 29.000 km ist der Fisch in der japanischen Küche allgegenwärtig. Die Küstengewässer Japans sind von kalten und warmen Meeresströmungen durchzogen, die an ihren Berührungspunkten ideale Wachstumsbedingungen für Plankton hervorbringen. In Verbindung mit der durch das Aufeinandertreffen gleich von vier tektonischen Platten hervorgerufenen Verschiebungen ist die Küstenlinie Japans sehr zerklüftet und bietet dadurch einen idealen Lebensraum für eine Vielzahl von Fischarten. Das regenreiche Klima sorgt auch in den zahlreichen Flüssen für einen Fischreichtum, in denen noch ideale Lebensbedingungen für Muscheln in den Mündungsgebieten dazu kommen.
Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich für die „Saba“, die klassische Makrele entschieden. Warum? Ganz einfach, da sie auch bei uns problemlos frisch oder tiefgekühlt erhältlich ist und in Japan sowohl im Meer gefangen wie auch in Aquakulturen nachhaltig gezüchtet wird.
Ich habe mehrere Zubereitungsarten zusammen gestellt, die die Vielfalt der japanischen Küche und in Ihrer Einfachheit wiederspiegelt.

Saba Shioyaki – gegrillte Makrele

Shime Saba – marinierte Makrele

Saba no nimono – gedünstete Makrele

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